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Blütenspritzung gegen Monilia Spitzendürre wurde am Donnerstag, 28. April 2022 veröffentlicht und unter
Pflanzengesundheit abgelegt.
Spitzendürre Schadbild:
Nach normalem Austrieb wird plötzlich ein großer Teil der Blüten braun und stirbt ab. Kurz darauf trocknen die jungen Triebe ein.
Dieses Absterben ergreift nicht selten ganze Zweigpartien. Die vertrockneten Blüten und Blätter bleiben den Sommer über, bis in den Winter hinein am Baum hängen.
Der Erreger der Spitzendürre:
Der Monilia-Pilz dringt über die Blüte in die Pflanze ein. Durch niederschlagreiches Wetter während der Blühperiode werden die Infektionsbedingungen für den Krankheitserreger wesentlich begünstigt.
Die Bekämpfung:
Alle abgestorbenen Triebe sind möglichst bald bis in das gesunde Holz zurückzuschneiden. Pflanzenschutzmitteleinsatz ist nur sinnvoll, wenn vorher die Schnittmaßnahmen sorgfältig durchgeführt werden. Sorgt während der Blütezeit feuchte Witterung für günstige Infektionsbedingungen, können zwei bis drei Spritzbehandlungen sinnvoll sein.
Die erste Behandlung erfolgt kurz vor Öffnen der Blüten im Stadium "Weiße Knospe", die zweite während der Vollblüte. Bei längerer Blühdauer ist eine dritte Spritzung zum Blühende sinnvoll.
Vitale Bäume mit kräftiger Triebbildung sind deutlich widerstandsfähiger gegenüber der Krankheit, als vergreiste Sauerkirschen mit langen Peitschentrieben. Gute, widerstandsfähige Sauerkirschsorten sind: Morina, Safir, Gerema, Karneol, Morellenfeuer und Ungarische Traubige.
Empfehlenswerte Pflanzenschutzmittel:
-Duaxo Universal Pilz-frei (Difenoconazol)
-Obst-Pilzfrei Teldor (Fenhexamid)